Boogie Woogie (Version 2)
Tanzgeschichte des Boogie Woogie
Um 1860 wurde erstmalig "offen" getanzt. Diesen Tanz nannte man Virginia-Tanz. Auf der Weltausstellung 1893 in Chicago kamen die Tänze im Ragtime-Stil und um 1900 der sogenannte Chicken-Wheel-Tanz.
1927 etablierte sich der Lindy-Hop. Dieser Tanz wurde von schwarzen Tänzern in New York weiterentwickelt und von da aus in die ganze Welt getragen. 1928 erschien eine Schallplatte mit dem Titel "Pine Top's Boogie Woogie". Auf dieser Scheibe erklärte der Steptänzer Pine Top's Smith die ersten Boogie Woogie Schritte.
Afroamerikaner erweiterten bei ihren Festen den Tanz durch volkstümliche Elemente wie Kicks, Sprünge und Hebungen. Der Improvisation waren keine Grenzen gesetzt. Es gab keine festgelegten Figuren. Mitte der 30er Jahre kamen als Modetanz der Swing und der Boogie Woogie auf, die 1937 bekannt und getanzt wurden. Im Jahre 1937 wurden diese Tänze auch nach Belgien und Frankreich "exportiert". Durch die Kriegswirren war in den Jahren 1939 bis 1945 in Europa eine tänzerische Pause zu verzeichnen. Das offene Swingtanzen war in Deutschland bereits seit 1933 verboten. Während dieser Pause entstand in Amerika der Boogie.
Es waren hauptsächlich schwarze Tänzer die diesen Tanzstil prägten. Durch große Musikfilme aus Hollywood und deren Stars, wie z.B. Fred Astaire, Tape Miller und die Nichola Brothers wurde der Boogie Woogie weltweit bekannt. Durch die unfreiwillige Pause erreichte die Boogie Welle Deutschland erst nach Kriegsende. Es wurde hier kein reiner Jitterbug und auch kein reiner Boogie getanzt, sondern Boogie Woogie (Swing) mit Jitterbug-Akrobatik.